Anna Beckmann: Tagebuch Teil 1

Praktikum in der Wespensaison

Unsere Tagebuchautorin:

Anna Beckmann macht gerade Abitur und hat in den Ferien eine Woche lang Praktikum bei Schaper GmbH in Hannover Laatzen gemacht.

Ihre erste Erinnerung an einen Schädlingsbekämpfer hat mit Wespen zu tun: Einen Tag vor der Geburtstagsfeier ihres Großvaters musste noch ein Wespennest im Garten entfernt werden. Tätig war hier ebenso die Firma Schaper. Das ist nun zehn Jahre her.

Den Beruf findet Anna Beckmann spannend: „Man erlebt wirklich viel. Das viele Autofahren war allerdings anstrengend. Im Winter möchte ich gerne ein weiteres Praktikum machen.“

Beladen des Fahrzeugs

Als Schädlingsbekämpfer muss man immer viele Geräte und Bekämpfungsmittel mit sich führen, weshalb das Fahrzeug nach dem Beladen sehr voll ist.

Hier war schon fast ein größeres Fahrzeug notwendig! Aber im vorderen und hinteren Teil des Laderaumes befinden sich Regale, wodurch man sich doch gut zurechtfindet.

Wespennester

Bei einem Einsatz befand sich das Wespennest in einer Zwischenwand hinter den Brettern und war nicht direkt zugänglich Hier musste mit Pulver gearbeitet werden.
Ein anderes Wespennest konnte kaputt gemacht werden und der Techniker hat es begast. Das zerstörte Nest sah sehr spannend aus, denn hier waren sehr gut die Waben mit den Larven darin zu sehen.

 

An einer Schule direkt an einem Eingang befand sich ein kaum zugängliches Wespennest. Die Schulleitung hatte den Bereich schon abgesperrt. Der Schädlingsbekämpfer hat Kontaktgift aufgetragen und dabei die komplette Schutzausrüstung getragen. Anschließend hat er die Öffnung mit Schaum abgedichtet. Während des Einsatzes klingelte es zur Pause, was die Arbeit etwas erschwerte, aber letztendlich hatten wir Erfolg.

Wir wurden zu einem Wespennest gerufen, das sich in einer Privatwohnung im dritten Stock befand. Dorthin haben wir auch eine Leiter mitgenommen – was letztendlich gar nicht notwendig war, denn schließlich haben wir das Nest in einer Fliesdecke gefunden, die auf dem Balkon lag. Die Wespen hatten sich in den Falten eingenistet. Wir konnten hier auch die Königin sehen. Hier ist mir der Unterschied zwischen den Wächterinnen und den Arbeiterinnen aufgefallen: Die Wächterinnen flogen zielstrebig auf unsere Köpfe zu, die Arbeiterinnen wirkten überfordert und flogen unkoordiniert.

In einer Sandfläche an einem Wohnhaus sollten wir Erdwespen bekämpfen. Diese haben aber nur ein Einflugloch. Es handelte sich hier um Solitärwespen, die ganz viele Löcher gemacht haben. Wir haben uns das Treiben fünf Minuten lang angeschaut; die Wespen waren sehr emsig und einige haben sogar gegraben. Bekämpft haben wir hier nicht.

Auf dem Dach eines Wohnhauses kamen die Wespen aus vielen kleinen Löchern. Der Techniker hat versucht, mit Puder zu bekämpfen. Es kam allerdings wieder aus den anderen Öffnungen heraus. Also musste er mit der Leiter zu den Löchern hochsteigen und jedes einzeln verschließen.

Ein Wespennest befand sich in einem Rolladenkasten. Hier wurde mit Hilfe von Druckluft und einer Teleskopstange das Pulver ins Nest gegeben.

Für den Fall der Fälle werden hier mehrere Druckluftkartuschen mitgeführt.

Ein Nest in einem Wartungskasten konnten wir mitnehmen und entsorgen, nachdem der Schädlingsbekämpfer es mit Schaum bekämpft hat.

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